Bozen
Individuelle Sprachreisen in die 50 schönsten
Städte Italiens
In frühgeschichtlicher Zeit war der Bozener Talkessel
nicht bewohnbar. Es war ein Sumpfgebiet, das häufigen Überschwemmungen
durch die drei Flüsse Etsch, Eisack und Talfer ausgeliefert
war. Erste Spuren der ersten menschlichen Siedlungen finden sich
deshalb am Fuße der Bergketten und auf den umliegenden Höhen.
Im
Jahre 15 v.Chr. entstand die erste römische Niederlassung zwischen
Etsch und Eisack, später Pons Drusi benannt und als solche
in den ersten Dokumenten erwähnt, hat sich an der Stelle des
heutigen Doms befunden zu haben. (Grabinschriften und Überreste
einer frühchristlichen Basilika aus dem 6 Jh.)
Nach dem Untergang des römischen Reiches fielen in die Region
erst Goten, dann Franken, Langobarden und Bajuwaren ein.
Im 11. Jahrhundert belehnte Kaiser Konrad II. den
Bischof von Trient (Ulderich II.) mit dem Gebiet. Jener enteignete
das Land – bis dato nur von dem Weinberg eines Klosters belegt
- und gründete den ersten Stadtkern. Dieses Zentrum war nahe
der heutigen Laubengasse gelesen, damals eine privilegierte Geschäftsstraße
und Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord und Süd.
Die
Stadtmauern und Gräben wurden im 12. Jh. errichtet und Bozen
erhielt endlich das Stadtrecht. 1277 gelangte Bozen unter die Regentschaft
der Grafen von Tirol und 1363 ging es an die Habsburger. Die Handelstätigkeiten
erweiterten sich und die Stadt breitete sich auf den Umfang der
heutigen Altstadt aus. Die mittelalterliche Stadtanlage blieb bis
Mitte des 19. Jahrhunderts praktisch unverändert, bis der Stadtarchitekt
Sebastian Altman aus München damit beauftragt wurde, ein Projekt
für den Bau eines neuen Stadtteils zu erarbeiten.
Im 19 Jh. entwickelt sich Bozen langsam zu einem Fremdenverkehrsort.
Vor allem der Stadtteil Gries wird als Luftkurort international
bekannt. Dies verdankt(e) Bozen seiner Lage im Herzen eines Alpengebietes
von majestätischer Schönheit. Auch der Bau der großen
Eisenbahnverbindung in der zweiten Hälfte des 19. Jh. war für
die Stadt von Bedeutung. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrach
diesen Trend, auch die Jahre des Faschismus bringen wesentliche
Einschnitte in die landschaftlichen und örtlichen Strukturen,
d.h. die Industrie wuchs rapide an und es entstanden neue Stadtteile
mit monumentaler Baustruktur.
Heute ist Bozen wieder eine liebliche Stadt, in der man die Baustile
der vergangenen Zeiten vorsichtig mit neuer Architektur ergänzt.
Der besondere Charme der kleinen Alpenstadt blieb bis heute erhalten.
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