Perugia
Individuelle Sprachreisen in die 50 schönsten Städte Italiens

Im 6. Jahrhundert v. Chr. war „Perusia“ einer der zwölf etruskischen Stadtstaaten; später gehörte es 300 Jahre zum römischen Imperium. Im Mittelalter hatte Perugia häufig Auseinandersetzungen mit benachbarten freien Städten. Im beginnenden 16. Jh. forderte die Stadt während der "Salzkriege" sogar die päpstlichen Truppen heraus: Perugias Bürger hatten sich geweigert, an Papst Paul III. die fällige Salzabgabe zu entrichten.

Bis heute wird in Perugia das Brot ohne Salz gebacken, das man vor dem Verzehr kurz in Torgiano eintunkt. Wenn Sie mit einer Dame oder einem Herrn aus Perugia ins Gespräch kommen, wird man Ihnen den Einfluß vom Benetton und Emporio Armani erzählen: Seither seien Perugias spezifisches Kunsthandwerk und das eigene Flair von Modetorheiten anderer großer Städte beeinflußt.

Die Piazza IV. Novembre mit der munter plätschernden Fontana Maggiore (13. Jh.) bilden das Zentrum von Perugia. Die vielen Stufen der gotischen Kathedrale San Lorenzo sind ein beliebter Treffpunkt.

Von der Piazza gehen Sie auf den stets pulsierenden Corso Vannucci. Zu Ihrer Rechten befindet sich jetzt der Palazzo dei Priori. Das dortige historische Rathaus mit seiner Sala dei Notari, (Ende des 13. Jahrhunderts ausgemalt) wurde seit dem 15. Jh. mehrmals restauriert. Im selben Gebäude können Sie der Galleria Nazionale dell'Umbria einen Besuch abstatten, einer reichhaltigen Sammlung romanischer und gotischer Kirchenschätze und Werken der bekannten Maler, die einst in Umbrien lebten: Francesco da Rimini, Fra Angelico, Piero della Francesca und Pinturicchio. Vis à vis liegt das Collegio del Cambio (15. Jh.), das mit Fresken von Perugino und seinen Schülern bemalt ist und mit Intarsienarbeiten (17. Jh.) ausgestattet ist.

Auf dem Corso Vannucci ist es bei Nacht recht interessant: Trinken Sie in einem Straßencafè ein Glas Wein und beobachten Sie ein wenig "die Leute". Das Ende der Straße bietet Ihnen den "zweitbeste Blick" von Perugia: Die Giardini Carducci offerieren ein Panorama der Berge unter sternenklarem Nachthimmel! In der Nähe des Arco Etrusco - durch den früher die Handwerker ihre Karren schoben - befindet sich eine hohe Treppe, von der aus man nun den "besten Blick" über Perugia hat: Sie sehen den Rundbau einer Kirche (6. Jh.), die gotische Kathedrale San Domenico, weiter San Pietro (10. Jh.) mit Werken von Perugino, weiterhin sehen Sie San Francesco und daneben das Oratorio di San Bernardino aus dem 15. Jh.

Italienischkurse in Perugia

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